TV Petterweil I |
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TSG Ober-Eschbach |
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Landesliga-Mitte
17. April 2016, 18:00 UhrRückschlag im Kampf um den Klassenerhalt
Nach der 19:21-Niederlage gegen Ober-Eschbach und dem Sieg der TSG Eddersheim in Breckenheim rutscht der TVP erneut in Reichweite der Abstiegsplätze.
Fischer kündigt harte Bandagen an
Karben.
Es ist die „Mutter aller Derbys“, was die Handball-Landesliga Mitte der Männer angeht. Die Rede ist vom Kräftemessen der beiden Nachbarclubs TV Petterweil und TSG Ober-Eschbach, die sich bereits seit Jahren ein bisweilen schon erbittertes Duell um die Vorherrschaft in der Spielklasse liefern und sich nun am Sonntag (18 Uhr) in Petterweil gegenüberstehen.
Drei Spieltage vor Saisonschluss haben Olaf Behm-Trendelenburgs Ober-Eschbacher heuer die Nase vorne und können den restlichen Saisonspielen angesichts von Rang acht, 23:23 Punkten und damit acht Zählern Vorsprung auf den ersten der drei Absteigerplätze eigentlich ganz gelassen entgegensehen. Wäre da nicht der „schwarze“ 28. November gewesen, an dem die Ober-Eschbacher von den „Gelb-Schwarzen“ aus der Nachbarschaft mit 23:38 förmlich gedemütigt wurden.
Nichtsdestotrotz: 180 Minuten vor Saisonschluss sind die auch 2016/17 vom Trainergespann Heiko Trinczek/Martin Peschke betreuten Petterweiler noch nicht aller Sorgen ledig. Mit 19:27 Punkten steht der TVP auf Rang elf und könnte damit noch von der auf Abstiegsrang zwölf sitzenden TSG Eddersheim (15:31) abgefangen und zum Abstieg verurteilt werden. Zumal es in der kommenden Woche zum direkten Duell Eddersheim kontra Petterweil kommen wird.
Ober-Eschbachs Spielausschussmitglied Marc Fischer hat den nur drei Zähler entfernten fünften Platz (TSV Lang-Göns) nach wie vor im Visier – zuallererst jedoch eine erfolgreiche Revanche gegen Petterweil: „Wenn man im Hinspiel in eigener Halle auch noch nach Spielende verhöhnt wird, dann muss man sich nicht darüber wundern, wenn wir am Sonntag zwar fair, aber mit harten Bandagen zur Sache gehen werden. Da müssen die Petterweiler nun einmal durch.“ Einziger Ausfall der TSG bleibt bis zum Saisonende „Shooter“ Mathias Witzke. Fischer: „Nach dem Mittelhandbruch an seiner linken Hand konnte er dann zwar vier Rückrundenspiele bestreiten. Leider haben diese sich dann als große Belastung erwiesen, so dass er nun bis Saisonende ausfällt und seine Hand nicht belasten darf.“
Petterweil kann wieder auf den von einer Grippe genesenen Felix Koffler und Urlauber Timm Weis zurückgreifen. „Nachdem wir im Hinspiel einen Sahnetag erwischt haben, rechnen wir nun mit erbitterter Gegenwehr der Ober-Eschbacher“, so Kotrainer Peschke. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 16. April 2016
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink»Das hat die Jungs zermürbt«
TV Petterweil verliert emotionales Derby gegen die TSG Ober-Eschbach
(kun) Eine bittere 19:21 (10:9)-Heimniederlage mussten die Landesliga-Handballer des TV Petterweil am Sonntagabend im Nachbarschaftsduell gegen die TSG Ober-Eschbach hinnehmen. »Es war von Beginn an das erwartet umkämpfte und emotionale Derby. Wir haben über die gesamte Spieldauer mit der aggressiven Abwehr der Gäste unsere Probleme gehabt. Jedes einzelne Tor musste sich die Mannschaft hart erkämpfen und im Angriff sehr viel investieren. Das hat die Jungs spürbar zermürbt«, konstatierte Petterweils Trainer Heiko Trinczek nach der 14. Saisonniederlage seines Teams vor 400 Zuschauern in der Sporthalle am Sauerborn.
Die Gastgeber hatten einen schlechten Start erwischt und lagen nach acht Minuten bereits mit vier Toren zurück (1:5). »In den Anfangsminuten hatten wir zu großen Respekt vor dem Gegner. Nach einer Auszeit hat die Mannschaft dann deutlich besser in die Partie gefunden und war beim 6:7 in der 20. Minute wieder an den Ober-Eschbachern dran.«
Zur Pause konnten die Trinczek-Sieben gar eine 10:9-Führung bejubeln. »Leider haben wir nach dem Seitenwechsel nicht an die gute Leistung im ersten Durchgang anknüpfen können«, ärgerte sich der Petterweiler Übungsleiter, der eine durchaus couragierte Leistung seiner Schützlinge sah. Beim 13:13 in der 39. Minute waren die Gelb-Schwarzen noch auf Augenhöhe mit den Gästen, ehe sich die TSG beim 19:15 in der 50. Minute spielentscheidend abgesetzt hatte.
»Zwar sind wir nach einer Auszeit beim Zwischenstand von 18:20 in der 54. Minute noch einmal bis auf zwei Tore an den Gästen dran gewesen, mehr war an diesem Tag aber leider nicht drin. Nun gilt unser Fokus dem Abstiegsduell in Eddersheim in der kommenden Woche«, richtet Heiko Trinczek seinen Blick auf das wohl entscheidende Duell um den Klassenerhalt am kommenden Samstag.
TV Petterweil: von Borstel, Popp; Trouvain, Führ (2), Jonas Koffler (1), Neuhalfen, Koch (7),
Peschke (1), Fink (1), Rautschka, Lange (6/3), Thomer, Scherrer (1), Witzel.
TSG Ober-Eschbach: Kliem, Grauer; Seel, Gottlieb, Mohr, Schneider (2), Keskinidis, Kampgaing (6/2), Ball, Jankovic (2), Mertens, Juli (5/2), Conrad (5), Ansari (1).
Steno: SR: Foucar/Walter (Gelnhausen/Seligenstadt).
Zeitstrafen: 4 : 8 Minuten
Siebenmeter: 4/3 : 5/4
Zuschauer: 400
Wetterauer Zeitung vom Montag, 18. April 2016
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkJetzt wird es ganz eng
Das eine brisante Duell liegt hinter ihnen, das nächste erwartet die Petterweiler Handballer nun am Samstag. Es geht zum direkten Konkurrenten um den Landesliga-Verbleib.
Für die Handballer des TV Petterweil ist die Lage im Abstiegskampf urplötzlich noch einmal sehr prekär geworden. Durch die 19:21 (10:9)-Heimniederlage gegen den ewigen Rivalen TSG Ober-Eschbach schmolz für das Team von Trainer Heiko Trinczek in der Landesliga Mitte der Abstand zum ersten Absteigerplatz zwei Spieltage vor Saisonschluss auf zwei Pünktchen zusammen.
Das liegt daran, dass Petterweils tabellarischer Hintermann TSG Eddersheim mit einem 29:25 beim Lokalrivalen TV Breckenheim die Punkte einstrich. Somit geht der TVP mit 19:29 Zählern auf dem Rettung verheißenden elften Platz in die zwei letzten Spiele – mit Eddersheim (17:31) nun im Nacken.
Fan-Bus nach Eddersheim
Das Brisante: Am kommenden Samstag führt der Terminplan die Petterweiler zur TSG Eddersheim in die Sporthalle am Karl-Eckel-Weg. Zu der um 19 Uhr beginnenden Partie setzt der TV Petterweil für seine Fans einen 50-Personen-Bus ein. Dieser startet am Samstag um 17.30 Uhr vor der Petterweiler Sporthalle. Der Fahrpreis beträgt 10 Euro und ist bei Anmeldung bei Edmund Peschke (edmundpeschke@arcor.de), Telefon (01 72) 671 5813 im voraus zu bezahlen. Bustickets sind auch bei „Treffpunkt – Petterweil“, Alexander Maurer, erhältlich.
Im Hinspiel am 6. Dezember hatte sich die TSG Eddersheim mit 31:28 in Petterweil durchsetzen können. Will heißen: Verliert der TVP auch das Rückspiel, rutscht er – bei dann gleicher Punktzahl – aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs auf den zwölften Platz, dem ersten Abstiegsrang. Der abschließende Saisonspieltag am 30. April beschert den beiden um den Klassenverbleib ringenden Clubs dann folgende Aufgaben: TVP – TG Friedberg (18 Uhr), TSV Lang-Göns – TSG Eddersheim (19.30).
Die Partie gegen die TSG Ober-Eschbach bot dem Handball-Fan alles, was man von einem rassigen Derby erwartet: Dramatik, Kampf, Leidenschaft, eine hitzige Atmosphäre – allerdings auch unrühmliche Szenen, in denen es um alles andere als Handball ging, auch noch nach Beendigung der Partie. Petterweils Kotrainer Martin Peschke: „Die Schiedsrichter waren zu keinem Zeitpunkt Herr der Lage. Wir haben uns vom Ober-Eschbacher Mittelblock leider den Schneid abkaufen lassen.“
Vor rund 400 Zuschauern geriet der TVP, der das Hinspiel in Ober-Eschbach noch turmhoch mit 38:23 für sich entschieden hatte, schnell mit 1:5 ins Hintertreffen, kämpfte sich dann aber auf 9:9 heran und lag zur Pause knapp mit 10:9 in Front.
Bestnote für Koch
Die vorentscheidende Phase in der Partie spielte sich dann zwischen der 40. und 45. Minute ab, als sich Ober-Eschbach bis auf drei Tore absetzen konnte und zu gleicher Zeit der TVP „einfach zu viele Fehlwürfe produziert hatte“, wie Martin Peschke anmerkte. Schwächen hatte der Petterweiler „Ko“ vor allem im Rückraum ausgemacht. Einzig und alleine Thorsten Koch wollte er von der allgemeinen Kritik ausnehmen: „Mit seinen sieben Toren hatte er uns lange im Spiel gehalten.“ Jetzt gelte es, bis zum womöglichen Endspiel die Köpfe wieder frei zu kriegen.
TV Petterweil: von Borstel, Popp; Koch (7), Lange (6/3), Führ (2), Peschke (1), Fink (1), Scherrer (1), J. Koffler (1), Trouvain, Neuhalfen, Rautschka, Thomer, Witzel. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 19. April 2016
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