TV Petterweil I |
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Landesliga-Mitte
05. Februar 2017, 18:00 UhrDie Grippe: Dänner dennoch eingeplant
„Wir werden am Sonntagabend der ganz große Underdog sein“, schätzt TV Petterweils Kotrainer Martin Peschke vor dem Gastspiel des Landesliga-Spitzenreiters TV Hüttenberg II (Sonntag, 18 Uhr) und scheint sich pudelwohl als Außenseiter zu fühlen. Jedenfalls sind die Rollen klar verteilt: Die Petterweiler müssen als Tabellensiebter mit 15:17 Punkten nach wie vor wachsam sein und die Blicke im Klassement nach hinten schweifen lassen, für Hüttenberg II dagegen kommt’s darauf an, gegenüber den zwei verbliebenen Titelrivalen TV Breckenheim und MSG Linden keinen Boden zu verlieren.
„Für uns wird es nötig sein, dass wir uns anders präsentieren als zuletzt bei der 28:32-Niederlage in Kastel“, sagt Peschke. Vor der Saison hatte er eher auf den TV Breckenheim als kommenden Topfavoriten auf den Titel getippt: „Jetzt aber denke ich, dass die Hüttenberger eher für Platz eins am Saisonende in Frage kommen.“ Bis auf den operierten Jens Wassberg hat Petterweils Chefcoach Heiko Trinczek alle Mann im Aufgebot – wohl auch den treffsicheren Christian Dänner, der wegen einer Grippe die erste Trainingseinheit in dieser Woche sausenlassen musste.
Auffälligste Spieler beim Tabellenführer, der sich zuletzt beim 26:22 gegen die TSG Ober-Eschbach etwas schwertat, sind Johannes Klein, der mit 73 Saisontreffern Elfter der Torjägerliste ist, und Jonas Cremers: Mit 40 verwandelten Strafwürfen bei 50 Versuchen ist er einer der verlässlichsten Schützen der Landesliga Mitte. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 03. Februar 2017
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkEngagierte Leistung bleibt unbelohnt
Die Überraschung ist ausgeblieben: Trotz einer engagierten Leistung mussten die Landesliga-Handballer des TV Petterweil gegen Tabellenführer TV Hüttenberg II am Sonntagabend eine deutliche 21:28 (11:13)-Heimniederlage hinnehmen.
»Wir hatten uns vorgenommen, den Tabellenführer zu ärgern – das ist uns über weite Strecken der Partie gelungen«, zeigte sich TVP-Coach Heiko Trinczek trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. »Unter dem Strich hat die enorme Qualität der Hüttenberger den Unterschied ausgemacht.« Beim 6:10 nach einer Viertelstunde deutete alles auf eine klare Angelegenheit zugunsten des Landesliga-Spitzenreiters hin. Fünf Minuten vor der Pause markierte Christian Dänner – mit sechs Treffern neben Pierre Lange erfolgreichster Petterweiler Werfer – den 10:10-Ausgleichstreffer für die Gelb-Schwarzen, die in der Folge mit einem knappen Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine gingen.
»Während Christian Dänner im Angriff ein ums andere Mal Akzente setzen konnte, hielt Torhüter Oliver Malkmus die Abwehr zusammen«, lobte Trincek seine herausragenden Akteure. Malkmus war für die fehlenden Stammtorhüter Marc Popp (Rippenverletzung) und Steffen Günther (Grippe) zwischen die Petterweiler Pfosten gerückt. »Nach dem Seitenwechsel wurde die Qualität der Hüttenberger, gerade bei den Spielern die von der Bank kamen, immer deutlicher. Beim 15:20 in der 41. Minute war die Partie entschieden« resümierte Trinczek ein.
TV Petterweil: Malkmus; Trouvain, Alexander Koch, Neuhalfen, Thorsten Koch, Witzel, Pfeiffer (1), Dänner (6), Koffler (4), Lange (6/4), Thomer (2), Hitzel, Ehmer (2).
TV Hüttenberg II: Laudt, Lorenz; Otto (1), Werner (1), Panther (2), Oberst (4), Lenz, Chalepo (2), Cremers (3/1), Lauer (4), Schmidt (3), Thrun, Kraushaar (2), Klein (6).
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Arnold/Göttmann (Habitzheim). –
Zeitstrafen: 4:8 Minuten. –
Siebenmeter: 4/4:1/1. –
Zuschauer: 200.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 06. Februar 2017
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkHüttenberg muss schwer rackern
Tormann Oliver Malkmus in Galaform und Linksaußen Christian Dänner mit einem seiner wohl besten Spiele überhaupt: Dass der TV Petterweil in seinem Heimspiel der Landesliga Mitte 45 Minuten lang imstande war, Spitzenreiter TV Hüttenberg II entschlossen die Stirn zu bieten, lag nicht zuletzt an den beiden überragenden Spielern in Gelb-Schwarz. Dabei war Malkmus quasi aus dem Ruhestand in den Brennpunkt zurückgekehrt, nachdem die etatmäßigen Torleute Marc Popp (Rückenprellung) und Steffen Günther (Grippe) die weiße Flagge hissen mussten.
„Wir haben uns sehr teuer verkauft und den Hüttenbergern das Leben sehr schwergemacht“, war TVP-Kotrainer Martin Peschke trotz der 21:28 (11:13)-Niederlage gar nicht einmal unzufrieden. Zumal sich tabellarisch auch nichts verschlechtert hat: Nach wie vor trennen den TVP fünf Punkte vom ersten Abstiegsplatz (HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II),
Beim 1:0 durch Christian Dänner nach 64 Sekunden sowie beim 4:3 (7.) durch Jonas Koffler hatten die couragiert fightenden Petterweiler zwei Mal in der Partie die Nase vorne. Was sich vielleicht despektierlich anhört, ist es aber ganz und gar nicht: Der TVP leistete Schwerstarbeit, um ständig ergebnistechnisch dran zu bleiben. Selbst einen 6:10 (16.)-Rückstand machten die Gastgeber wieder wett und glichen durch Dänner in der 25. Minute zum 10:10 aus. Zur Pause lag beim Stand von 11:13 nach wie vor eine Überraschung in der Luft.
Nach dem Wechsel drohte Hüttenberg dann beim Stande von 13:17 (38.) davonzueilen, aber davon erholten sich die Schützlinge des Trainergespanns Heiko Trinczek/Martin Peschke wieder. Aus einem 18:23-Rückstand (49.) machten Dänner und Koffler bis zur 53. Minute wieder ein zur Hoffnung berechtigendes 20:23. Hüttenberg war noch immer nicht „durch“ und musste schon alle Register ziehen. „Was der TVH am Ende auch dann tat und sich dank seiner individuellen Klasse dann noch mit sieben Treffern durchsetzen konnte“, wie Peschke meinte.
TV Petterweil: Malkmus; Trouvain, A. Koch, Neuhalfen, T. Koch, Witzel, Pfeiffer (1), Dänner (6), Koffler (4), Lange (6/4), Thomer (2), Hitzel, Ehmer (2).
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 07. Februar 2017
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