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TV Petterweil

-

Vulkan Vogelsberg

37

:

28

Regionalliga Süd

26. März 2006, 18:00 Uhr

Revanche für Hinspielniederlage eindrucksvoll gelungen

Petterweil bezwingt Vulkan Vogelsberg deutlich mit 37:28. Felix Schneider glänzt mit acht Treffern.

Keine Angst vor Drachen

Petterweil. Vor richtungweisenden Spielen stehen die Handballer des TV Petterweil in der Regionalliga Südwest. „Das sind für uns die Wochen der Wahrheit“, meint Petterweils Trainer Thomas Jäth vor dem ersten „Endspiel“ morgen Abend ab 18 Uhr in eigener Halle gegen Vulkan Vogelsberg (16:26). Es folgen die Partien beim ebenfalls abstiegsbedrohten Landesrivalen SG Nieder-Roden (16:26) sowie gegen das abgeschlagene Schlusslicht TBS Saarbrücken (1:41). „Aus den nächsten drei Spielen müssen wir Minimum vier Punkte holen“, fordert Jäth also wenigstens zwei Siege des Tabellen-Zehnten (16:24).

Ein doppelter Punktgewinn ist vor allem am 9. April beim designierten Absteiger Saarbrücken Pflicht. Zunächst aber wollen die Wetterauer mit einem Erfolgserlebnis gegen Aufsteiger Vogelsberg den ersten Grundstein zum Klassenerhalt legen. Mit einer „exzellenten Abwehrarbeit“ möchte der TVP den seit Ende September auf einen Auswärtssieg wartenden Osthessen Beine machen. Die auch „Drachen“ genannten Gäste konnten zuletzt den Gegnern keine Furcht mehr einflößen. Aus den zurückliegenden acht Spielen holte Vulkan nur einen mageren Sieg, und diesen gegen Saarbrücken (34:33).

Einige potenzielle Stammkräfte haben den angeblich finanziell angeschlagenen Liganeuling verlassen. Auch Petterweil litt zuletzt arg unter Personalnöten, die sich im Wochenverlauf aber deutlich entspannt haben. Gegenüber der Niederlage am vergangenen Samstag in Irmenach sind Pierre d’Aveta, Jörn Olbrich und Heiko Trinczek wieder voll einsatzfähig. Möglicherweise wird auch Philip Deinet nach auskurierter Muskelverletzung wieder zum Aufgebot gehören. Somit fehlt mit Jens Ruppert (Schulter-OP) lediglich ein Akteur aus der Startaufstellung sowie Rekonvaleszent Alex Kunkel (Kreuzbandriss) aus dem Kader. „Ich wünsche mir eine volle Halle. Denn gerade jetzt brauchen wir die Unterstützung der Fans“, sagen Jäth und sein Trainerpartner Gebhard Fink unisono. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 25. März 2006

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Vulkan Mitte der ersten Hälfte gelöscht

TV Petterweil gewinnt Heimspiel gegen Vogelsberger 37:28 - Energischer Endspurt sorgt für klare Verhältnisse

Wenn es in fremden Hallen nicht läuft, sind - soll am Ende aller Saison-Bemühungen der Klassenerhalt als sichtbares Resultat stehen - Siege auf eigenem Parkett zwingend erforderlich. Und eben deshalb bewegen sich die Handballer des TV Petterweil, die auswärts aus bislang zehn Duellen gerade Mal zwei Punkte geholt haben, alle zwei Wochen vor eigenem Publikum auf ausgesprochen dünnem Eis, denn Erfolge sind quasi Pflicht.

Gestern Abend, in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse beim Hessen Derby gegen den bis dato Rangzwölften Vulkan Vogelsberg, war das nicht anders, zumal man in der TVP-Führungsetage die Partie gegen den Tabellennachbarn als eine der wichtigsten überhaupt bezeichnet hatte. Am Ende behielt die Mannschaft des TVP-Trainerduos Gebhard Fink/Thomas Jäth deutlich mit 37:28 (20:13) die Oberhand.

Dass Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft trotz des achten Saisonsieges mit den Darbietungen der eigenen Leute nicht ganz einverstanden war, mag erstaunen, hatte aber seinen Grund: Vulkan Vogelsberg erschien im Karbener Stadtteil - aus welchen Gründen auch immer - nämlich nur mit einer Rumpf-Truppe, genauer gesagt mit zwei Keepern und lediglich sieben Feldspielern.

»Wir hätten viel höher gewinnen müssen«, erzürnte sich Kreft, »doch die zuweilen ungenügende Konzentration unserer Spieler sowie schwach pfeifende Unparteiische, die uns jede Menge Zeitstrafen aufdrückten, ermöglichten es den Gästen aus dem Vogelsberg, sich recht achtbar aus der Affäre ziehen zu können.« Wer vor rund 400 Zuschauern die Halle als Sieger verlassen würde, daran gab´s unter diesen Vorzeichen gestern Abend demnach schon vor dem Anpfiff überhaupt keinen Zweifel. Die Frage war nur, in welcher Höhe sich der TV Petterweil, der bis auf den Langzeitverletzten Jens Ruppert seinen kompletten Kader beisammen hatte, für die 28:32-Vorrunden-Niederlage revanchieren würde. Nach 60 Minuten war´s ein Sieg mit neun Toren Differenz, wobei die Gäste zunächst zwar mit einem guten Start überraschten (1:3/4.), später jedoch - nach Durajkas verletzungsbedingtem Ausfall, der die Vulkan-Reihen weiter dezimierte - zusehends ins Hintertreffen gerieten und quasi schon Mitte der ersten Hälfte chancenlos waren.

Über die Stationen 8:4 (13.), 12:6 und 16:11 (24.) schufen sich die TVP-Cracks schon bis zur Pause ein imposantes Polster (20:13) - hinsichtlich des späteren Siegers gab´s also schon zu diesem frühen Zeitpunkt keine Diskussionen mehr.

In Abschnitt zwei noch mehr Druck erzeugen, etwas für das Torverhältnis machen, sei, so Kreft, die erklärte Absicht gewesen, doch 40 und mehr Volltreffer gegen die konditionell mehr und mehr abbauenden Vulkan-Handballer zu erzielen, blieb den Mannen im gelb-schwarzen Dress verwehrt. Und weil Petterweil ab etwa der 40. Minute (27:20) fast ständig in Unterzahl agieren musste, kamen die Gäste sogar noch einmal bis auf fünf Tore heran (31:26/53.), ehe ein energischer TVP-Endspurt doch noch für halbwegs klare Verhältnisse sorgte.

TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich (4), Andrej Shimonjenko (1), Björn Ehmer (3), Heiko Trinczek (5), Fabian Freiwald (6), Dirk Pezold, Pierre D´Aveta (8/3), Philip Deinet (1), Felix Schneider (8), Hans Self (1).

Vulkan Vogelsberg: Busse, Schwurack; Heinemann (4), Durajka (2), Loll (6), Sebastian Pytlik (4), Simon Pytlik (2), Hodzic (1), Toth (9/4).

Schiedsrichter: Bärtl/Janisch (HV Hessen)
Zeitstrafen: TVP 11 - V 4
Siebenmeter: TVP 3/3 - V 6/4
Z.: 400. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 27. März 2006

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TVP atmet auf - 37:28

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil haben die „Wochen der Wahrheit“ in der Regionalliga Südwest erfolgreich eröffnet. Mit dem gestrigen 37:28-Heimsieg gegen Vulkan Vogelsberg landete der TVP den notwendigen Befreiungsschlag und damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mit weiteren Erfolgen am nächsten Wochenende in Nieder-Roden und die Woche darauf gegen Saarbrücken können die Wetterauer den Ligaverbleib perfekt machen.

Trotz des bereits vierten Heimsieges in diesem Jahr war Teammanager Reinhard Kreft verärgert. Die Tatsache, dass die Schiedsrichter sieben der elf Zeitstrafen gegen den TVP nach der Pause verteilten, stieß ihm sauer auf. Hinzu kam die Rote Karte für Dirk Pezold nach der dritten Zeitstrafe (47.). Dagegen waren die Gäste, wie Petterweil vor einer Woche in Irmenach mit dem letzten Aufgebot angereist, mit acht Strafminuten noch gut bedient.

„Ständig war das Spiel unterbrochen und sehr zerfahren“, berichtete Kreft. Vor 400 Zuschauern lag der TVP nur anfangs mit 1:3 hinten, um wenig später schon mit 8:4 (12.) zu führen. Mit einem 6:2-Lauf wurde der Vorsprung zur beruhigenden 20:13-Pausenführung ausgebaut. Im zweiten Abschnitt musste Vogelsberg verletzungsbedingt nur noch mit sieben Feldspielern auskommen . - TVP-Treffer: Schneider (8), d´Aveta (8/3), Freiwald (6), Trinczek (5), Olbrich (4), Ehmer (3), Shimonjenko, Deinet, Self. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Dienstag, 28. März 2006

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