TuS Dotzheim |
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TV Petterweil |
32 |
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24 |
Landesliga Mitte
16. Januar 2010, 18:00 UhrBeeindruckende Revanche
Tabellenführer TuS Dotzheim erweist sich dem TVP in allen Belangen überlegen und gewinnt sicher und verdient das Rückspiel mit 32:24.
AustragungsortSporthalle Schelmengraben WiesbadenLasalleplatz 65199 Wiesbaden-Dotzheim Tel: 0611/31-87 5 Wegbeschreibung |
TVP: Hit in Dotzheim
Mit einem Paukenschlag beginnt das Jahr 2010 in der Handball-Landesliga Mitte für die Männer des TV Petterweil!
Petterweil. Der mit 22:4 Zählern bestens ausgestattete Tabellenzweite gibt am morgigen Samstag (18 Uhr, Sporthalle Schelmengraben, Wiesbaden) seine Visitenkarte bei Spitzenreiter TuS Dotzheim ab und könnte diesen mit einem Sieg von der Tabellenspitze verdrängen.!
Die TVP-Schützlinge von Trainer Detlef Ernst, die ihre gute Form jetzt bereits beim neuerlichen Gewinn des Neujahrsturniers der Friedberger Turngemeinde unter Beweis stellen konnten, hatten bereits im Hinspiel das bessere Ende für sich behalten und Dotzheim gleich zum Saisoneinstand am 13. September mit 24:23 eine Niederlage beigebracht. Es sollte bislang die einzige für die Dotzheimer bleiben.
Das morgige Gipfeltreffen ist zugleich das Duell der zweitbesten Angriffsreihe (Dotzheims 390 Saisontreffer werden nur noch vom Tabellenzehnten TV Mainzlar/393 übertroffen) mit der besten Abwehr (der TV Petterweil musste mit 318 Gegentreffern die bislang wenigsten der Liga «schlucken»).
Viel spricht dafür, dass die beiden morgigen Konkurrenten auch den Titelgewinn unter sich ausmachen werden, hinken die HSG Wettenberg und TSG Ober-Eschbach mit jeweils 17:9 Zählern doch schon mit Abstand zurück.
Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 15. Januar 2010
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweil zum Spitzenspiel in Dotzheim
In der Handball-Landesliga Mitte erwartet den TV Petterweil zum Auftakt der Rückrunde heute (Anwurf 18 Uhr) eine ganz besondere Begegnung: Die Karbener Vorstädter, die in der Hinrunde 22:4 Punkte einfuhren und sich damit den hervorragenden zweiten Platz sicherten, sind zu Gast beim Wiesbadener Klassenprimus TuS Dotzheim, der bislang 23:3 Punkte - also nur einen Zähler mehr als der TVP - auf dem Konto hat.
Beide Mannschaften mussten bislang nur eine Niederlage hinnehmen, wobei der TVP den haushohen Meisterschaftsfavoriten am ersten Spieltag sensationell besiegen konnte. Beide Teams haben sich vom Rest des Feldes schon mit sechs beziehungsweise fünf Punkten abgesetzt, sodass ein echter »Knaller« auf die Zuschauer wartet. Vor dem Spitzenspiel hat WZ-Mitarbeiterin Martina Merz mit Petterweils Trainer Detlef »Daddy« Ernst gesprochen.
Herr Ernst, zum Start der Rückrunde bestreitet Ihre Mannschaft heute das Spitzenspiel beim TuS Dotzheim. Hätten Sie vor der Saison damit gerechnet, dass der TVP nur einen Punkt hinter der Spitze liegt?
Detlef Ernst: Es ist nicht einfach, eine Liga einzuschätzen, in der die Aufsteiger und Absteiger für eine neue Qualität sorgen. Einfacher fällt mir da schon die Einschätzung der Leistungsfähigkeit meiner Mannschaft. Der derzeitige Tabellenplatz ist natürlich für unseren Verein und unsere treuen Fans ein äußerst erfreulicher Zustand. Für mich ist und bleibt es eine sehr positive Momentaufnahme, nicht mehr und nicht weniger. Wir haben eine gute Entwicklung genommen, erstaunliche Konstanz in den Spielen gezeigt und somit auch durch einige Überraschungen für diese kleine Sensation gesorgt. Erwartet hat das mit Sicherheit keiner.
Im Hinspiel konnte Ihre Mannschaft in eigener Halle Dotzheim knapp mit 24:23 bezwingen. Wie schätzen Sie die Chancen ein, ein solches Ergebnis auswärts zu wiederholen?
Ernst: Wir wollen in erster Linie versuchen, durch guten Sport dem Anspruch dieser Partie gerecht zu werden. Beim Hinspielerfolg passte einfach alles. So einen Tag müssen wir wieder erwischen, um dem Klassenprimus überhaupt Paroli bieten zu können. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei natürlich wieder unsere Defensivabteilung ein. Können wir dem geballten Offensivdrang der Dotzheimer wie beim Heimsieg begegnen, sind wir nicht ganz chancenlos. Aber der TuS ist jetzt eingespielt, spielt vor heimischer Kulisse und kann beim Erfolg gegen uns und danach bei der TSG Oberursel einen Riesenschritt in Richtung Oberliga tun. Natürlich haben sie als Favorit den Druck des »Gewinnen-Müssens«. Viel wird auch davon abhängen, wie meine Jungs mit so einer großen Kulisse und dieser Atmosphäre umgehen werden. Dotzheim geht klar als Favorit ins Spiel. Wir wollen so lange wie möglich dagegenhalten. Sollte dort was Zählbares herausspringen, wäre die Runde um eine weitere kleine Sensation reicher.
Der Vorsprung auf den Tabellendritten HSG Wettenberg beträgt immerhin schon fünf Punkte, und bei einem Sieg über Dotzheim wäre Ihre Mannschaft Tabellenführer. Vor der Runde haben Sie den Klassenerhalt als Saisonziel ausgeschrieben. Wie greifbar erscheint Ihnen nun die Meisterschaft?
Ernst: Darüber mache ich mir keine Gedanken. Mein Ziel war und ist die Ausbildung der Mannschaft sowie die sichere Etablierung des Teams in der Landesliga Mitte. Das ist meiner Meinung nach die Klasse, in die wir momentan gehören. Hier stimmen so viele Komponenten wie etwa der Aufwand, die sportliche Qualität, die Stimmung in den Hallen und nicht zuletzt die unverzichtbaren finanziellen Rahmenbedingungen im Verein. Alles durchweg positive Aspekte, mit denen wir uns 100-prozentig identifizieren. Zudem stellt sich natürlich die Frage, ob ein Aufstieg sportlich wie finanziell reizvoll wäre. Unsere Fans nehmen diese Klasse und die Leistungen meines Teams bisher hervorragend an. Wir wollen weiterhin sehr gute Leistungen anbieten und unseren sehr guten Teamgeist beibehalten. Können wir diese Vorrundenleistungen auch in der Rückrunde bestätigen, schießen wir natürlich zwangsweise über unsere Zielsetzung hinaus.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 16. Januar 2010
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTV Petterweil verliert Spitzenspiel in Dotzheim
Die einseitige Spitzenpartie war längst entschieden, die Uhr zeigte noch drei Sekunden Spielzeit an, da ging es in der Dotzheimer Schelmengraben-Halle beim Handball-»Knaller« zum Auftakt der Rückrunde erst richtig zur Sache.
Er habe einen Schlag von Marco During ins Gesicht bekommen, berichtet der Petterweiler Felix Schneider später. Unbestritten ist, was dann passierte. »Es war eine Kurzschlussreaktion, das darf nicht passieren«, gestand Schneider wenige Minuten nach dem Schlusspfiff ein - er hatte During umgetreten. Danach kam es zur Rudelbildung, bei der der Dotzheimer Ibo Ücel - zuvor kaum eingesetzt - die Fäuste zur Hilfe nahm. Nach minutenlanger Unterbrechung gab es für Schneider und Ücel die härteste Form der Bestrafung im Handball, den Ausschluss. Zuvor hatte Tabellenführer Dotzheim die Partie nach ausgeglichenen 20 Minuten zu Beginn im Griff und gewann gegen seinen direkten Verfolger TV Petterweil schließlich ungefährdet mit 32:24 (18:11).
»Es hätte alles passen müssen, damit wir den sensationellen Hinspiel-Erfolg gegen dieses ambitionierte Team in voller Halle wiederholen können. Aber es hat nicht viel gepasst«, erkannte Petterweils Trainer Detlef Ernst. »Aber ich hätte mir trotz der klaren Favoritenstellung der Dotzheimer gewünscht, dass wir sie etwas länger ärgern und die Partie länger offen gestalten können«.
Doch diese Hoffnung machte der Klassenprimus in der ausverkauften heimischen Halle mit einem vorentscheidenden Zwischenspurt ab der 23. Minute schon bis zur Halbzeit zunichte. Die Anfangsphase gestaltete sich bis zum besagten Zeitpunkt noch ausgeglichen, beim TVP-3:2 durch einen Siebenmeter von Martin Peschke (6.) lagen die Ernst-Schützlinge das zweite Mal in Führung - es sollte jedoch das letzte Mal gewesen sein. Dotzheim gelangen fünf Tore in Folge zum 7:3 (12.), ehe Olbrich (7:9/17.) und Peschke (8:10/19.) jeweils auf zwei Tore Rückstand verkürzten. Schneider zum 9:13 und Peschke zum 10:13 (23.) hielten die Karbener Vorstädter noch auf Schlagdistanz, ehe der TuS einen 5:1-Zwischenspurt bis zur Halbzeit (18:11) hinlegte.
Die schwache Phase des TVP trotz des anfänglich nur geringen Rückstandes bezifferte Ernst auf die zehnte bis 30. Minute. Die Dotzheimer waren zwar nicht übermächtig, zeigten sich aber im Offensivspiel variabler als die Petterweiler und konnten dadurch die Schwächen in der TVP-Defensive immer wieder aufdecken. Oft war Rechtsaußen Eike Meireis dann der freie Mann, er traf zwischen der 19. und 29. Minute gleich fünf Mal. Aber auch individuelle Fehler der Ernst-Sieben ermöglichten Dotzheimer Tore, wobei sich insbesondere Alexander Koch mit mehreren Fehlpässen und -würfen als völlig überfordert zeigte. Rückraum-Mittelmann Martin Peschke gelangen zwar bis zum Pausenpfiff vier Treffer (davon zwei Siebenmeter), doch die Dotzheimer Defensive hatte sich im Laufe der Zeit auf seine überschaubare Anzahl an Ideen eingestellt. Detlef Ernst fasste die Darbietung seiner Akteure bis zur Pause später treffend zusammen: »Die Leistungsträger waren zu schwach, und unsere jungen Leute waren zu nervös vor dieser Kulisse. Aber Letzteren will ich gar keinen Vorwurf machen«.
In Halbzeit zwei bestimmte Dotzheim weiter Tempo sowie Rhythmus und geriet nicht mehr in Gefahr. Beide Teams brachten Spieler aus der zweiten Reihe, und Ernst zeigte sich mit den »Trainingsrückständlern« Kai Hardt und Oliver Jung, »Jungspund« Pierre Lange sowie Neuzugang Ralf Scherrer nicht unzufrieden. »Du kannst hier schnell mit zehn bis 15 Toren verlieren. Aber die Jungs haben die Niederlage in Grenzen gehalten«. Der TuS erzielte nach der Pause nur ein Tor mehr als die Petterweiler, hatte sich aber bereits in der 40. Minute erstmals auf zehn Treffer (26:16) abgesetzt. Obwohl der ehemalige Zweitliga-Keeper Timm Großkurth einige Paraden zeigte, hielt der TVP den Rückstand immerhin konstant.
Einen unrühmlichen Abschluss bildete dann der »Kurzschluss« von Felix Schneider, für den Ernst harte Worte fand. »Wir haben mit Felix schon mehrmals über sein Verhalten gesprochen. Das geht so einfach nicht«, stellte er klar. Einen Einspruch werde es nicht geben. Währenddessen wusste Schneider schon am Spielfeldrand, dass diese »Tat« nicht ohne Folgen bleiben wird. »Ich werde wohl länger zuschauen müssen, rund acht Spiele schätze ich«. Michael Wiener
Die Statistik
TuS Dotzheim: Ellermann, Großkurth, Conradi; Ücel, Amelung (3), Tsoultsidis, Martin Lorenz (2), Lucas Lorenz (5), Weitz (3), Christ (4/1), Meireis (8), Schubert, Schröder (4), Binder (3), During.
TV Petterweil: Malkmus (1.-12.), Hägele (ab 12.); Olbrich (5), Hardt , Alexander Koch, Kunkel (4), Thorsten Koch (2), Jung (1), Peschke (5/2), Ruppert (3), Schneider (3), Rautschka, Lange, Scherrer (1).
Im Stenogramm - Schiedsrichter: Becker/Hafner (Asbach). - Strafen: 6:6. - Ausschluss: Ücel - Schneider (beide 60.). - Siebenmeter: 2/1 - 2/2. - Zuschauer: 550.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 18. Januar 2010
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkErfolgsserie reißt im Gipfelduell
Chancenlos war der TV Petterweil im Spitzenspiel der Handball-Landesliga Mitte! Bei Tabellenführer TuS Dotzheim bekam der Zweite mit 24:32 (11:18) seine Grenzen aufgezeigt.
Wiesbaden. Durch die erste Niederlage nach neun Spielen ist der Kontakt für Detlef Ernsts Petterweiler (22:6 Punkte) zu Primus Dotzheim (25:3) ein wenig abgerissen, so dass man sich jetzt verstärkt dem auf der Lauer liegenden Tabellendritten HSG Wettenberg (19:9) widmen sollte.
Vor knapp 600 Zuschauern hatten die Petterweiler nur während der ersten 20 Minuten Paroli bieten können, mussten dann aber die Überlegenheit des Titelaspiranten neidlos anerkennen. Das 3:2 nach sechs Minuten durch einen von Martin Peschke verwandelten Strafwurf – es sollte zugleich die zweite und auch letzte Petterweiler Führung in diesem Spiel bleiben.
Mit einem Zwischenspurt von fünf Treffern en suite zum 7:3 stellte Dotzheim dann die Weichen auf Heimsieg, wenn es auch nach der 12. Minute wieder ein wenig knapper zugehen sollte und OIbrich sowie Peschke für den TVP auf 7:9 bzw. 8:10 (19.) verkürzen konnten. Aus einem 10:13 wurde dann noch vor der Pause ein mehr als vorentscheidendes 11:18 – Dotzheim hatte nun das Zepter fest in der Hand und nutzte sowohl noch vor als auch auch dann nach der Pause immer wieder die auftretenden Unzulänglichkeiten in der Petterweiler Defensive schonungslos aus. Zu grün stellten sich die Gäste vor der großen Kulisse im Wiesbadener Stadtteil an – Youngster wie Routiniers gleichermaßen.
Dotzheim ließ im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen, in dem angesichts der klaren Verhältnisse hüben wie drüben auch schon mal der eine oder andere Akteur aus dem zweiten Glied gebracht wurde und Spielanteile erhielt. In der 40. Minute hatten die Gastgeber dann mit dem 26:16 erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen, längst war aus dieser vermeintlichen Spitzenpartie der Stecker «raus»!
Wenige Takte vor Spielschluss leistete sich Petterweils Felix Schneider dann einen unrühmlichen Fauxpas, als er den Dotzheimer Marco During schlichtweg umtrat. Angeblich, so die Petterweiler Darstellung, habe During zuvor Schneider im Gesicht getroffen. Schneiders Tätlichkeit löste einen Tumult auf dem Spielfeld aus, bei dem der Dotzheimer Ibo Ücel seine Fäuste benutzte. Logische Folge: Schneider und Ücel wurden ausgeschlossen, die nur allzu gerechte Strafe für die beiden Heißsporne!
TV Petterweil: Malkmus (12. Hägele); Olbrich (5 Treffer), Al. Koch, Hardt, Kunkel (4), Th. Koch (2), Jung (1), Peschke (5/2), Ruppert (3), Schneider (3), Rautschka, Lange, Scherrer (1). gg
FNP vom Dienstag, 19. Januar 2010
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