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Käpt’ns-Treff vor dem Derby TG Friedberg - TV Petterweil

Käpt’ns-Treff in der Halle am Seebach vor dem Derby in der Handball-Landesliga: Die WZ bringt Marco Zinnel von der TG Friedberg und Thorsten Koch vom TV Petterweil zusammen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, nicht nur den Wohnort und die Vereinstreue. Im Interview sprechen beide über Chancen, die Neuen und die Faktoren, um am heutigen Samstag erfolgreich zu sein.

Marco, was zeichnet Thorsten Koch aus?

Marco Zinnel: Er ist immer für Tore aus dem Rückraum gut. Da fehlt uns einer, der wie er hinten mal hochspringt und wirft. In der Abwehr ist er natürlich eine Bank.

Umgekehrt?

Thorsten Koch: Marcos Schlagwürfe sind eine starke Waffe. Sein Zusammenspiel mit André Avemann funktioniert super. Es wird sehr schwer, diese beiden zu bremsen.

Thorsten, Sie haben nicht die besten Erinnerungen an die Halle am Seebach.

Koch: Ich habe mich im vergangenen Dezember hier verletzt und bin lange ausgefallen. Zum Glück konnte ich vor Saisonende wieder spielen, denn es war richtig eng mit dem Klassenerhalt.

Auch aktuell ist der Tabellenstand mit dem vorletzten Platz nicht berauschend. Wird es wieder eine Zittersaison?

Koch: Ich denke nein. Wir haben uns gut verstärkt und sollten nicht mehr in der zweiten Tabellenhälfte stehen. Roman Hitzel ist eine große Verstärkung am Kreis, Torhüter Steffen Günther erhält zurecht seine Einsatzzeiten, Björn Ehmer wird immer besser und Christian Dänner ist auf Linksaußen ein Stammspieler.


Einwurf: Beide Spieler wohnen in Bad Vilbel. »Die Freundin ist schuld«, erklären sie mit einem Lächeln. Gibt’s Kontakt? »Keinen intensiven. Wir haben uns letztens mal beim Einkaufen getroffen«, erzählt Koch, der mit einem Augenzwinkern zu Zinnel meint: »Nach Petterweil müsstest du nicht mehr so weit fahren.«

Marco, Trainer Gerhard Koffler hat die größten Schwachstellen vor Saisonbeginn in der Abwehr ausgemacht. Wie lief’s in den ersten Spielen?

Zinnel: Wir haben schon im ersten Trainingsblock der Vorbereitung viel Abwehrarbeit geübt. Ich denke, es läuft immer besser.

Wie haben die Neuen eingeschlagen?

Zinnel: Felix Koffler ist für uns hinten und vorne wichtig. Unser zweiter Kroate Dario Pozgaj lernt immer besser Deutsch und hat mit Elvin Petrosanec eine große Stütze. Christian Schmidt kommt immer besser rein. Torhüter Felix Doht musste sich leider kürzlich einer Zahn-OP unterziehen.

Auf der Torhüter-Position wiegt der Ausfall von Radu Balazs sicherlich schwer.

Zinnel: Ja, das ist aktuell nicht unsere beste Position. Ich hoffe, dass Radu bald wieder dabei sein kann. Er ist im Training.


Zeit(ungs)spiel: Dieser Zeitungsartikel wird für beide Spieler teuer. Denn bei Fotos und in Friedberg auch bei Erwähnungen in der Überschrift klingelt die Mannschaftskasse, in die der Betreffende einzahlen muss.

Wer gewinnt das Derby?

Koch: Auch wenn Ober-Eschbach unser Erzfeind ist, ist die Partie für uns ein Derby. Ich erwarte eine enge Partie, in der die Tagesform entscheidet.

Zinnel: Für uns ist es das echte Derby. Natürlich wäre es schön, wenn wir zwei Punkte bei uns behalten.

Schlusspfiff: Im Anschluss an die Partie steigt bei der TG Friedberg das Oktoberfest. Zinnel zu Koch: »Sag deinen Jungs Bescheid, Ihr seid herzlich eingeladen«. Koch nickt und kündigt seine Abwesenheit an. »Ich fahre danach direkt mit einem Kumpel in den Skiurlaub. Wir reisen nach, der Rest der Gruppe fährt schon morgens los.«


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 15. Oktober 2016

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