TV Petterweil rüstet zur Von-Borstel-Party
Das Punktekonto ist wieder ausgeglichen. Durch eine 24:30 (16:15)-Niederlage beim Tabellendritten TSV Lang-Göns weisen die Handballer des TV Petterweil als Tabellensechster der Landesliga Mitte nach neun ausgetragenen Spielen nun 9:9 Zähler auf.
„Da war aber mehr für uns drin“, meinte Petterweils Kotrainer Martin Peschke, „dieses Spiel hätten wir auch gewinnen können.“ Zumal es dem TVP gelungen war, in der ersten Halbzeit die Kreise des Lang-Gönser Torjägers vom Dienst, Robin Jänicke, wirkungsvoll einzuengen. „Bis zur Pause konnten wir die Partie nicht nur völlig offen gestalten, sondern sogar eine 16:15-Führung zu beanspruchen“, hatte Peschke nach dem ersten Abschnitt noch auf einen Auswärtssieg für „Schwarz-Gelb“ spekuliert.
Was die zweite Hälfte angeht, sprach Martin Peschke im Nachhinein von einem „Bruch, der sich in unserem Spiel abgezeichnet hat“. Der TVP verlor seine Linie, schloss überhastet ab und leistete sich unnötige Ballverluste. Das brachte zugleich die Lang-Gönser noch mehr ins Spiel – vor allem Torjäger Jänicke „war von uns nun nicht mehr in den Griff zu kriegen“, merkte Martin Peschke zum letztlich noch neunfachen Vollstrecker des TSV an. Und so hatte Lang-Göns bis zur 50. Minute das Blatt gewendet und lag mit 22:20 vorne. Noch immer schien für den TVP alles möglich – „wenn wir denn unsere freien Bälle verwertet und konsequenter abgeschlossen hätten“, monierte Petterweils Kotrainer. Über 24:20 (53.) warf der TSV schließlich noch einen (zu hohen) 30:24-Sieg heraus.
TV Petterweil: von Borstel, Popp; Trouvain, Neuhalfen, T. Koch (3), Witzel (1), Flach, Dänner (2/1), Koffler (2), Lange (4/2), Thomer (2), Hitzel (2), Ehmer (8/2).
Ober-Eschbach kommt
Im kommenden Spiel erwartet der TV Petterweil am Sonntag (18 Uhr) die TSG Ober-Eschbach zum ewig jungen Derby. Das wird zugleich mit einer nach der Partie steigenden großen Abschiedsparty für Tormann Max von Borstel verbunden, der nach Nürnberg umgezogen ist und gegen die Ober-Eschbacher sein letztes Spiel im TVP-Trikot bestreiten wird.
Die Ober-Eschbacher waren mit dem Vorhaben in die Saison gestartet, um den Titel mitspielen zu wollen. Die Realität holte das Team von Trainer Sergej Pakhourkin jedoch schneller als gedacht wieder ein. Mit 8:10 Zählern ist die TSG derzeit nur Neunter. Und angesichts eines am Saisonende wegen fehlender Schiedsrichter erfolgenden Abzugs von drei Punkten stehen die Ober-Eschbacher derzeit eigentlich auf Rang 13 – einem Abstiegsplatz. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 22. November 2016
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