41:23-Kantersieg für TV Petterweil Muster ohne Wert
Mit drei Niederlagen am Stück und damit besorgniserregenden 0:6 Punkten waren die Handballer des TV Petterweil in die neue Landesliga-Mitte-Saison gestartet. Jetzt platzte für das Team des Trainergespanns Heiko Trinczek/Martin Peschke der Knoten – und wie: Bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II gelang den Schwarz-Gelben ein ungefährdeter 41:23 (19:10)-Kantersieg.
Über den konnte sich Martin Peschke allerdings „überhaupt nicht richtig freuen“ – was vor allem daher rührte, dass die Landeshauptstädter mit einer regelrechten Rumpftruppe angetreten waren. Das Gros des HSG-Teams bildeten nämlich Akteure aus der 3. Mannschaft (Bezirksliga A), obendrein bot der Gastgeber lediglich einen einzigen Auswechselspieler auf – und der sollte zudem erst mit Verspätung zum Spiel eintreffen. Das fand vor, so Peschke, „gefühlten 35 Zuschauern statt, wobei 30 aus Petterweil waren“.
Nur in der Anfangsphase taten sich die Petterweiler noch ein wenig weh und liefen Rückständen von 1:3 (4.) sowie 5:6 (8.) hinterher. „Dann aber traten wir konzentrierter auf“, sagte Peschke. Der TVP zog bis zur 22. Minute folgerichtig auf 6:14 auf und davon. Von Spielfluss habe aber, so Peschke, auch weiterhin nicht die Rede sein können: „Das lag vor allem daran, dass wir von den Wiesbadenern kaum gefordert wurden.“ Zur Pause waren bei einer 19:10-Führung die Würfel bereits längst für Petterweil gefallen.
An der Dominanz des TVP änderte sich nach dem Wechsel rein gar nichts. Die Partie plätscherte auch weiterhin einseitig vor sich hin, Petterweil baute seinen Vorsprung mühelos über 26:17 (40./Thorsten Koch) auf 32:18 (47./Cedrik Witzel) aus. Konditionell hatten die Wiesbadener auch nichts mehr entgegenzusetzen. Den Schlusspunkt hinter die, so Peschke, „zwei uns regelrecht geschenkten Punkte“ setzte dann zum 41:23-Endstand Felix Koffler zwei Sekunden vor Schluss.
TV Petterweil: Eckert, Flach; Kehrein (4), Koch (5), Witzel (5), Pfeiffer (2), Koffler (3), Dänner (7), Alt (7), Lange (3/2), Thomer, Hitzel, Ehmer (5). gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 10. Oktober 2017
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