Peschke: „Jetzt kommen die Gegner auf Augenhöhe“
„So, jetzt kann für uns die Saison beginnen.“ Bei den Worten von TV Petterweils Kotrainer Martin Peschke mag der eine oder andere beim Blick auf die Tabelle der Handball-Landesliga Mitte innehalten und verwundert dreinblicken – haben die „Gelb-Schwarzen“ doch schon fünf Spiele bestritten und dies mit mäßigem Erfolg.
Was Peschke jedoch meint ist, dass man nach Lollar/Ruttershausen, Breckenheim und nun mit TuS Dotzheim „drei Schwergewichte der Liga gespielt hat“. Dass der TVP nach der jüngsten 29:41 (15:23)-Niederlage bei TuS Dotzheim mit 2:8 Punkten im Tabellenkeller steht, bereitet Peschke keine größeren Sorgen: „Okay, 4:6 Punkte aus den ersten fünf Partien wären gut gewesen – 2:8 sind nicht ganz so gut. Aber jetzt kommen ja für uns erst die Gegner, die mit Petterweil auf Augenhöhe sind und gegen die wir punkten müssen.“
In Dotzheim war den TVPlern kein einziges Mal ein Gleichstand vergönnt. Die individuell überragend besetzten und vor höherklassiger Erfahrung nur so strotzenden Dotzheimer setzten sich gleich über 3:1 (3.) und 6:2 (6.) bis auf 10:5 (10.) ab. „Phasenweise haben wir aber gut mitgehalten und konnten die Dotzheimer in der Abwehr vor einige Probleme stellen“, verweist Martin Peschke nicht zuletzt auf die 29 Treffer seines TVP. Das Ergebnis wäre sicherlich am Ende noch annehmbarer ausgefallen, hätten die Gäste, die insgesamt drei Siebenmeter verwarfen, nicht öfters allzu leichtfertig und überhastet abgeschlossen. „Unsere Ballverluste wurden dann nämlich in schöner Regelmäßigkeit zu Dotzheimer Tempogegenstößen und Gegentoren für uns“, sagt Peschke.
Mitte der ersten Hälfte schied beim TVP Niklas Kehrein aus, der sich bei einer Abwehraktion am Auge verletzt hatte. Über 14:7 (14.) zogen die Dotzheimer um den insgesamt elf Mal erfolgreichen Felix Kossler bis zur Pause auf 17:9 (19.) bzw. 23:15 (29.) davon. Nach dem Wechsel baute der TuS seine Führung stetig aus und hatte beim 35:20 (47.) für den größten Torabstand gesorgt. Es spricht aber für den TVP, dass er bis zum Schluss dagegenhielt und den Rückstand auch wieder ein wenig eindämmen konnte.
TVP: Eckert, Flach; Trouvain (2), Kehrein, Koch (6), Witzel, Pfeiffer, Koffler (4), Dänner (2/1) Alt (4), Lange (3/2), Thomer (1), Hitzel (4), Ehmer (3/2).
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 24. Oktober 2017
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