Keine Angst vor Drachen
Petterweil. Vor richtungweisenden Spielen stehen die Handballer des TV Petterweil in der Regionalliga Südwest. „Das sind für uns die Wochen der Wahrheit“, meint Petterweils Trainer Thomas Jäth vor dem ersten „Endspiel“ morgen Abend ab 18 Uhr in eigener Halle gegen Vulkan Vogelsberg (16:26). Es folgen die Partien beim ebenfalls abstiegsbedrohten Landesrivalen SG Nieder-Roden (16:26) sowie gegen das abgeschlagene Schlusslicht TBS Saarbrücken (1:41). „Aus den nächsten drei Spielen müssen wir Minimum vier Punkte holen“, fordert Jäth also wenigstens zwei Siege des Tabellen-Zehnten (16:24).
Ein doppelter Punktgewinn ist vor allem am 9. April beim designierten Absteiger Saarbrücken Pflicht. Zunächst aber wollen die Wetterauer mit einem Erfolgserlebnis gegen Aufsteiger Vogelsberg den ersten Grundstein zum Klassenerhalt legen. Mit einer „exzellenten Abwehrarbeit“ möchte der TVP den seit Ende September auf einen Auswärtssieg wartenden Osthessen Beine machen. Die auch „Drachen“ genannten Gäste konnten zuletzt den Gegnern keine Furcht mehr einflößen. Aus den zurückliegenden acht Spielen holte Vulkan nur einen mageren Sieg, und diesen gegen Saarbrücken (34:33).
Einige potenzielle Stammkräfte haben den angeblich finanziell angeschlagenen Liganeuling verlassen. Auch Petterweil litt zuletzt arg unter Personalnöten, die sich im Wochenverlauf aber deutlich entspannt haben. Gegenüber der Niederlage am vergangenen Samstag in Irmenach sind Pierre d’Aveta, Jörn Olbrich und Heiko Trinczek wieder voll einsatzfähig. Möglicherweise wird auch Philip Deinet nach auskurierter Muskelverletzung wieder zum Aufgebot gehören. Somit fehlt mit Jens Ruppert (Schulter-OP) lediglich ein Akteur aus der Startaufstellung sowie Rekonvaleszent Alex Kunkel (Kreuzbandriss) aus dem Kader. „Ich wünsche mir eine volle Halle. Denn gerade jetzt brauchen wir die Unterstützung der Fans“, sagen Jäth und sein Trainerpartner Gebhard Fink unisono. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 25. März 2006
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