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Ernst: Nicht in die Zweikämpfe gekommen

TV Petterweil verliert etwas zu hoch gegen den vorzeitigen Meister mit 25:33 - Bis zur 20. Minute mitgehalten

In der Handball-Landesliga Mitte musste sich der TV Petterweil am gestrigen Abend dem unangefochtenen Tabellenführer und vorzeitigem Meister TSF Heuchelheim beugen. Vor heimischem Publikum kassierten die Petterweiler eine klare 25:33 (11:17)-Niederlage, die »ein wenig zu hoch ausgefallen ist, auch wenn der Sieg für Heuchelheim hochverdient ist«, meinte TVP-Trainer Detlef Ernst.

»Es war klar, dass wir gegen Heuchelheim einen absoluten Sahnetag erwischen müssen, und dass sehr viel passen muss, um die TSF in Bedrängnis zu bringen. Dazu hat aber ziemlich viel nicht gepasst. Wir hatten uns vorgenommen, vorne effektiv zu spielen, haben aber zu viele Versuche gebraucht, um ein Tor zu erzielen. Wir haben uns insgesamt sehr, sehr schwer getan, vorne wie hinten sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen«, berichtete Ernst nach der Partie. Lediglich in den ersten 20 Minuten hielt der TVP mit, nach dem 10:10 folgte dann der erste Einbruch, der die Heuchelheimer bis zur Pause auf 17:11 davonziehen ließ. »Da war es natürlich unheimlich schwer, noch einmal zurück zu kommen, so dass es nach der Pause grade so weiter ging«, erklärte Ernst. »Auch in der zweiten Halbzeit haben wir nie unsere Form erreicht und viele, viele Abspielfehler gemacht. Alles in allem war das Spiel sehr zerfahren und hektisch, woran auch die Schiedsrichter ihren Anteil gehabt haben, die einige Mal etwas unglücklich gepfiffen haben«, berichtete der Petterweiler Trainer.

Spätestens beim Heuchelheimer 22:12 war die Entscheidung zu Gunsten des Spitzenreiters gefallen. »Aber das ist auch kein Beinbruch«, so Ernst. „Heuchelheim hat seine Stärken hier gut ausgespielt, die haben eine kompakte Abwehr und sehr gute Torhüter. Hinzu kommt eine unheimlich hohe Abschlusseffektivität", zollte Ernst der gegnerischen Leistung Respekt.
In den beiden verbleibenden Saisonspielen bekommt es der TV Petterweil mit vermeintlich schwächeren Gegner zu tun. Während der TV Breckenheim rein rechnerisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt hat, ist für die HSG MünzenberglGambach der Abstieg besiegelt - sie hat fünf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

TV Petterweil: Schwittlinsky, Hägele; Führ (1), Alexander Koch (3), Kunkel (9/2), Thorsten Koch (2), Peschke (4), Schneider (1), Rautschka (1), Lange (4), Jung, Kurpiella.

Tore TSF Heuchelheim: van Gellecom (6), Björn Hofmann (6/2), Bley (3), Sascha Hofmann (2), Abbas Kaplan (2), Fehmi Kaplan (1), Waraktua (8/5), Henß (5), Woitschitzky (1).

Im Stenogramm - Schiedsrichter: Becker/Hafner (Darmstadt)
Zeitstrafen: 10:14 Minuten
Siebenmeter: 5/2 - 8/7
Zuschauer: 250


Wetterauer Zeitung vom Montag, 27. April 2009

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